Lyrik des deutschen Mittelalters

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Wernher von Hohenberg, ›Wie mag das iemer so beschehen‹ (C 15)

Überlieferung

C Hohenb 15

Kommentar

Überlieferung: Die Strophe ist unikal in C überliefert. Sie beschließt das Korpus des Wernher von Hohenberg.

Form: .4a .4b / .4a .4b // .5-c .6-c .4d .6d .4e .8e

Es liegt eine zehnversige Stollenstrophen vor.

Inhalt: Minneklage, in der der Sprecher seinem Publikum sein Minneleid offenbart, welches er seiner Gliebten gegenüber verschweigen muss: si ist ze guͦt, swach bin ich; ich dunch mich nicht ir selben wert (V. 10).

Sandra Hofert

► Literatur

Kommentar veröffentlicht am 17.01.2024.

Gehört zur Anthologie: Minne- bzw. Werbelied


		C Hohenb 15 = SMS 2 8 IZitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 44va

		[ini W\|2\|rot][ini i\|1\|ub]e ma{g\|c} da{s\|z} iem#er #s{o\|ô} be#schehen·,
		da{s\|z} ich #s{o\|ô} / #s{e\|ê}re f{u^i\|ü}r{ch\|h}t ein w{i\|î}{b\|p}·,
		da{#s\|z} ich ir ni{\|h}t / getar v#er#iehen,
		wie #si betwi#nget mir / den l{i\|î}{b\|p}·
		#vn#d wie #si mich h{a\|â}t br{a\|â}{ch\|h}t in #sen/de #sorge·,
		da{s\|z} ich der rede gegen ir #s{o\|ô} lange / borge·?
		da{s\|z} i#st des #schuld: #si i#st #s{o\|ô} g{u^o\|uo}t·,
		#vn#d da{s\|z} / m{i\|î}n l{i\|î}{b\|p} #s{o\|ô} re{ch\|h}te w{e\|ê}n{i\|e}{#n\|}{g\|c} g{u^o\|uo}tes t{u^o\|uo}t·,
		d{a\|â} vo#n / m{i\|î}n #sin ni{ch\|h}t an #si gert·.
		#si i#st ze g{u^o\|uo}t, / #swach bin ich·; ich dun{ch\|k} mich ni{ch\|h}t ir / #selben wert·. //[[1 Rest des Blattes sowie die folgenden drei Seiten leer]]


		C Hohenb 15 = SMS 2 8 IZitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 44va

		[ini W\|2\|rot][ini i\|1\|ub]e ma{g\|c} da{s\|z} iem#er #s{o\|ô} be#schehen·,
		da{s\|z} ich #s{o\|ô} / #s{e\|ê}re f{u^i\|ü}r{ch\|h}t ein w{i\|î}{b\|p}·,
		da{#s\|z} ich ir ni{\|h}t / getar v#er#iehen,
		wie #si betwi#nget mir / den l{i\|î}{b\|p}·
		#vn#d wie #si mich h{a\|â}t br{a\|â}{ch\|h}t in #sen/de #sorge·,
		da{s\|z} ich der rede gegen ir #s{o\|ô} lange / borge·?
		da{s\|z} i#st des #schuld: #si i#st #s{o\|ô} g{u^o\|uo}t·,
		#vn#d da{s\|z} / m{i\|î}n l{i\|î}{b\|p} #s{o\|ô} re{ch\|h}te w{e\|ê}n{i\|e}{#n\|}{g\|c} g{u^o\|uo}tes t{u^o\|uo}t·,
		d{a\|â} vo#n / m{i\|î}n #sin ni{ch\|h}t an #si gert·.
		#si i#st ze g{u^o\|uo}t, / #swach bin ich·; ich dun{ch\|k} mich ni{ch\|h}t ir / #selben wert·. //[[1 Rest des Blattes sowie die folgenden drei Seiten leer]]