Überlieferung: Die drei Strophen sind unikal in C im Korpus des Wernher von Hohenberg überliefert.
Form: 6a 7-b / 6a 7-b // 5-c 5-c .5-c
Es liegen siebenversige Stollenstrophen vor. Auftakt in II,3.7.
Inhalt: Minneklage und Klage über die Ungerechtigkeit Gottes.
Von ihrem roten Mund – so rot, als hätte sie eine Rose gegessen – wurde die Minne des Sprechers entzündet (vgl. Str. I).
Doch Gott ist ungerecht: Derjenige, der es nicht wert ist, darf sie liebkosen, jenem, der für sie sterben will, bleibt sie fremd: was solt der tu̍vel uf das himilriche (II,7; vgl. Str. II)?
Den Platz dieses ›Teufels‹ möchte der Sprecher einnehmen; darum bittet er Gott und er fordert sein Publikum auf, in diese Bitte miteinzustimmen (vgl. Str. III).
Sandra Hofert
C Hohenb 10 = SMS 2 6 IZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 44rb | |||
I | |||
C Hohenb 11 = SMS 2 6 IIZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 44rb | |||
II | |||
C Hohenb 12 = SMS 2 6 IIIZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 44va | |||
III | |||