Überlieferung: in C unter Geltar, in A unter Gedrut.
Form: (.)4a (.)4a 4b .4b (.)4.
Die Form ist recht frei, die Autakte wechseln in V. 1f. und 5, gelegentlich ist beschwerte Hebung anzunehmen.
Reimresponsionen verbinden I,1f. (breit/gekleit) und III,3–5 (gekleit/bekleit/meit) sowie II,1f. (lan/man) und V, 3–5 (man/kan/getan). Von Reimresponsionen ausgenommen ist lediglich Str. IV, die – ohne Lücke in den Handschriften – mit je nur vier Versen überliefert ist.
Stets Auftakt und alternierende Hebung und Senkung hat die formgleiche Einzelstrophe C Neif 190 (vgl. Heusler, § 751), die (als Fragment?) den Schluss der Gottfried-Überlieferung in C bildet.
Inhalt: Mutter-Tochter-Gesprächslied in Neidhart-Tradition. Die letzte Strophe bringt einen Umschwung: Sobald die Mutter hört, dass der Geliebte der Tochter ein Waleis (V,2) ist, stimmt sie der Verbindung zu. Ähnlich wie hier wird auch in C Gelt 2 et al. mit dem Seitenhieb auf den Fleming die französische Lebensart ironisiert.
Simone Leidinger
A Gedr 7 = KLD 13 IV 1Zitieren | |||
Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 25 | |||
I | |||
A Gedr 8 = KLD 13 IV 2Zitieren | |||
Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 25r | |||
II | |||
A Gedr 9 = KLD 13 IV 3Zitieren | |||
Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 25r | |||
III | |||
A Gedr 10 = KLD 13 IV 4Zitieren | |||
Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 25r | |||
IV | |||