Überlieferung: unikal in C.
Form: .2-a+1-b+(.)3c 1c+5-d / .2-a+1-b+(.)3e 1e+5-d // .1-f+1-f-+1g+.2-d 1g+2h 1h+4i 1i+5-d
Reiche Reimstruktur mit übergehendem Reim, Schlag- und Inreim; einen Zusammenhalt der Strophen auf der Reimebene stellt der vierfache d-Reim jeder Strophe her. V. 2, 4 u. 6–8 sind zu Beginn jeweils mit beschwerter Hebung zu lesen. In I,5 im letzten Versteil doppelter Auftakt; in II,2 fehlt das Reimwort zu Beginn auf lîp (V. 1), s. App. 2 u. Komm.
Inhalt: Minnelied. Der Liebende stellt sich in Str. I als Gefangener dar, der durch den umbevanc (V. 3) der Dame zu Sinnen gebracht worden ist, so dass er ur lop (V. 5), das er sogar noch vergolden möchte, singen kann – trotz einer gewissen Schwäche ist der Wille dafür vorhanden. Das die Goldthematik aufgreifende Thema des Lobs der Dame in Str. II verbindet sich mit eigener Freude. Str. III setzt das Lob der Dame noch steigernd fort und drückt die Hoffnung auf Dauer aus.
Jens Haustein / Sophie Marshall
C Dür 11 = KLD 8 V 1Zitieren | |||
![]() Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 230rb | |||
I | |||
C Dür 12 = KLD 8 V 2Zitieren | |||
![]() Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 230va | |||
II | |||
C Dür 13 = KLD 8 V 3Zitieren | |||
![]() Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 230va | |||
III | |||