Die Einstellungen der Textansicht wurden gespeichert.

Sie bleiben auf diesem Rechner und in diesem Browser als Standardeinstellungen gültig, bis Sie sie mit anderen Einstellungen überschreiben.
Ulrich von Baumburg, ›War sint liehte bluͦmen komen‹ (C 4 5 6) Lied zurückLied vorDruckerTEI Icon

Überlieferung

C Baumb 4 5 6

Kommentar

Überlieferung: Die drei Strophen sind unikal in C im Korpus des Ulrich von Baumburg überliefert.

Form: 4a 4-b / 4a 4-b // 5-c 5d 4d 4-c //R 5-e .4-e

Es liegen zehnversige Stollen­stro­phen mit Refrain vor. Die Füllung ist recht frei (I,5; III,5.6 wirken vierhebig). Der letzte Vers könnte auch ohne Auftakt dreihebig-daktylisch sein.

Inhalt: Minneklage mit herbstlichem Natureingang.

Die Blumen sind verblüht und die Vögel schweigen, doch nicht winterliches Leid herrscht vor, sondern der Herbst hilft dem Sprecher dabei, sein Minneleid zu schmälern, so die erste Strophe. In der zweiten Strophe wird das Liebesleid auffällig verbildlicht: Kein garn (II,2) lässt die Minne dem Körper des Sprechers; er wird grau vor Liebeskummer. In der dritten Strophe schließlich stehen das Sehen und die rote Farbe im Zentrum: Die Dame, die seinem Verstand noch lieber ist als seinen Augen, möge sein Leid beenden, so der Sprecher. Mit ihrem Mund, so rot wie Blut, hat sein Leid begonnen.

Der Refrain am Ende jeder Strophe beschwört das Ende des Kummers, der immer krumber (I.II.III,10) wird.

Sandra Hofert

Kommentar veröffentlicht am 13.09.2023.
Gehört zur Anthologie: Minne- bzw. Werbelied
 C Baumb 4 = SMS 28 2 IZitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 359va
Bild nach oben scrollen Bild nach unten scrollen Bild schließen
 I
 
 C Baumb 5 = SMS 28 2 IIZitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 359va
Bild nach oben scrollen Bild nach unten scrollen Bild schließen
 II
 
 C Baumb 6 = SMS 28 2 IIIZitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 359va
Bild nach oben scrollen Bild nach unten scrollen Bild schließen
 III
 
 
Vignette