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Friedrich von Hausen, ›Wafena! wie hat mich minne gelassen‹
C
C Hausen 15
IC Hausen 15 = MF 52,37
C Hausen 16
IIC Hausen 16 = MF 53,7

Kommentar

Überlieferung: Zwei­stro­phig unikal in C unter Friedrich von Hausen. Das B- und C-Korpus Friedrichs führen an späterer Stelle die zwei annähernd tongleichen Strophen B Hausen 43f. et al. (Was mag das sin, das du̍ welt haisset minne), die in Editionen meist mit den vorliegenden zu einem vier­stro­phigen Lied zusammengezogen werden (vgl. den Forschungsüberblick bei Hassel, S. 107–110). Die Überlieferungslage präsentiert zwei getrennte Liedeinheiten, die bei weitgehender inhaltlicher und formaler Ähnlichkeit je spezifische Charakteristika aufweisen.

Form: Isometrische Kanzonenform, daktylischer Rhythmus:

4-a 4-b / 4-a 4-b // 2c+.2c 4-d 4-d

I,6 hat einen zusätzlichen Binnenreim (gewin), der die formale Ähnlichkeit mit B Hausen 43f. et al. verstärkt. I,6 und II,4 haben Auftakt.

Inhalt: Minneklage. Beide Strophen setzen markant mit dem Ausruf wafena ein.

Das Ich singt von einer Dame, auf die es seine Hoffnung (wan in I,3, II,5) auf Liebe richtet, von der es jedoch zugrunde gerichtet wird (I,3) beziehungsweise – so der überraschend konkrete Schluss von Str. II – ohne Rute geschlagen wird.

Simone Leidinger

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