Die Einstellungen der Textansicht wurden gespeichert.

Sie bleiben auf diesem Rechner und in diesem Browser als Standardeinstellungen gültig, bis Sie sie mit anderen Einstellungen überschreiben.
Der tugendhafte Schreiber, ›Winter, du kanst swachen‹
C
C Schreiber 26
IC Schreiber 26 = KLD 53 VI 1
C Schreiber 27
IIC Schreiber 27 = KLD 53 VI 2
C Schreiber 28
IIIC Schreiber 28 = KLD 53 VI 3

Kommentar

Überlieferung: unikal in C. Nach den drei Strophen hat der Schreiber Raum für zwei weitere gelassen, wohl weil er aus den vorausgehenden Liedern die Fünf­stro­phigkeit als Norm abgeleitet hat (Lommatzsch, S. 90).

Form: 3-a 5b / 3-a 5b // 4c 8c.

In II,4 ist schoͤne apokopiert zu lesen.

Inhalt: Lied der Hohen Minne mit winterlichem Natureingang (Str. I), Frauenpreis (Str. II) und Bitte um die Gunst der Minnedame (Str. III). Die Eingangsstrophe adressiert den Winter: Dessen Ankunft könnte dem Sprecher Leid und Sorge bereiten, ein selig wib (I,6; II,1) bewahrt ihn jedoch davor und schenkt im freudige Hochgestimmtheit. Die beiden folgenden Strophen apostrophieren dann die Dame: Sie werde für ihre Rechtschaffenheit und ihre Schönheit gepriesen (II,4); Letztere habe der Sprecher schon kennenlernen dürfen, Erstere, die guͤte, erbittet er sich von ihr – in Form eines ihn honorierenden Lächelns (III).

Stephanie Seidl

▼ Drucken / PDF
Hinweise zum Druck
Bitte reduzieren Sie zuvor die Anzahl der Spalten!
Formatwahl: