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Ulrich von Liechtenstein, ›Ich ne weiz, waz ich singe‹
L Liecht 5
IL Liecht 5 = KLD 58 II 1
Überlieferung: München, BSB, Cgm 44, fol. 7va
L Liecht 6
IIL Liecht 6 = KLD 58 II 2
Überlieferung: München, BSB, Cgm 44, fol. 7va
L Liecht 7
IIIL Liecht 7 = KLD 58 II 3
Überlieferung: München, BSB, Cgm 44, fol. 7va
L Liecht 8
IVL Liecht 8 = KLD 58 II 4
Überlieferung: München, BSB, Cgm 44, fol. 7va
L Liecht 9
VL Liecht 9 = KLD 58 II 5
Überlieferung: München, BSB, Cgm 44, fol. 7va

Kommentar

Überlieferung: C und L überliefern die fünf Strophen parallel.

Form: .2-a 5b / .2-a 5b // .2c .2c 5c

Um dem Schema gerecht zu werden, müssen in I,4 zwei beschwerte Hebungen angesetzt werden (er ist). Der Vers bricht aus der sonst regelmäßigen Auftaktgestaltung aus, was in C auch für II,6 gilt.

Inhalt: Die Minneklage argumentiert mit dem Gegensatz von Tag und Nacht. In Str. I–IV stellt das Ich seinem nächtlichen Liebesschmerz – Grund, die Nacht geradezu zu hassen (vgl. II,4) – den freudespendenden Tag gegenüber: Freude spendet der Glanz des Tages, weil er der Dame gleichgesetzt wird (vgl. Str. I), bei Tage hat das Ich die Dame erstmals erblickt (vgl. Str. III), vom Tag erhofft sich das Ich weitere Gelegenheiten, die Dame anzuschauen (vgl. Str. II und IV). Die Abschlussstrophe bricht mit der Beschränkung von Freude auf das Schauen und den Tag und fordert Entgegenkommen: Das Ich würde nämlich vil gerne die Nacht loben, wenn es der Dame nahe ligen (C V,4) dürfte.

Simone Leidinger

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