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Brunwart von Augheim, ›Froͤit u̍ch, wesent fro‹
C Augh 7
IC Augh 7 = KLD 4 III 1
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 259ra
C Augh 8
IIC Augh 8 = KLD 4 III 2
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 259ra
C Augh 9
IIIC Augh 9 = KLD 4 III 3
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 259ra

Kommentar

Überlieferung: unikal in C.

Form: 3a 4b .3c / 3a 4b .3c // 3d 3d 4x .3d

Der Auftakt fehlt in III,6. Vers 9 ist in den Str. I und II weitgehend identisch, beide Strophen sind daher auch durch das gleiche Reimwort (sehen) der Waise miteinander verbunden. Die Waise in III,9 greift den Reimklang aus II,3/6 wieder auf.

Inhalt: Freudenlied. Im Sommer-Natureingang fordert das Ich als Ratgeber die jungen (I,3) auf, froh zu sein. Der persönliche Liebesschmerz bildet in Str. I und II wegen der durchweg positiven Ausrichtung des Ichs keinen Kontrast zur allgemeinen Sommerfreude. Die laudativen Elemente in I,7 und II,1 und der in beiden Strophen geäußerte Wunsch, die Geliebte zu sehen (vgl. I,9 und II,9), führen auf St. III zu: Die gewalt (III,2) der Geliebten über das Ich wird dort begründet mit einem Frauenlob, das neben ihren inneren auch die visuell wahrnehmbaren, mit dem roten Mund durchaus erotischen äußeren Qualitäten der Geliebten benennt.

Simone Leidinger

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