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›Aller selde ain selig wip‹
B Namenl/91 66
IB Namenl/91 66 = MF 176,5
Überlieferung: Stuttgart, LB, HB XIII 1, pag. 99
B Namenl/91 67
IIB Namenl/91 67 = MF 176,16
Überlieferung: Stuttgart, LB, HB XIII 1, pag. 99
B Namenl/91 68
IIIB Namenl/91 68 = MF 176,27
Überlieferung: Stuttgart, LB, HB XIII 1, pag. 100
B Namenl/91 69
IVB Namenl/91 69 = MF 176,38
Überlieferung: Stuttgart, LB, HB XIII 1, pag. 100

Kommentar

Überlieferung: Das vier­stro­phige Lied findet sich in der Reinmar-Sammlung von C und nahezu textgleich auch im anonymen Reinmar-Nachtrag von B. Man wird es also Reinmar zusprechen, obgleich sich die Anfangsstrophe auch im A-Korpus Reinmars des Fiedlers findet.

Form: 4a 2b 4c / 4a 2b 4c // 4d 4d 4x 3e 4e.

Str. I und IV sind durch Reimresponsion in V. 7/8 verbunden. Maurer, S. 145, zieht die ersten beiden Versen der Stollen sowie die V. 9 und 10 des Abgesangs jeweils zu einer Langzeile zusammen. Gegen den ersten Eingriff sprechen die Reimpunkte in B und C, während deren Vorgaben beim zweiten uneinheitlich sind.

Inhalt: Minnelied, das den Frauenpreis in eine Lohnforderung überführt. In Str. I, die A als Einzelstrophe unter Reinmar dem Fiedler überliefert, fordert das Sänger-Ich von der Gepriesenen die Belohnung seines Dienstes. In Str. II begründet es seine Bitte durch das erfahrene Leid. Hieran schließt Str. III an – die Anapher Froͮwe (V. 1) macht das unmittelbar deutlich –, wobei der Liebende nun auf das Verdienst verweist, sich durch Erröten in der Gesellschaft zu seiner Geliebten bekannt zu haben. Str. IV lässt hingegen offen, ob die Umwelt auch die Blicke wahrgenommen hat, die der Sprecher der Dame zugeworfen hat.

Manuel Braun

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