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Der Wilde Alexander, ›Her ne kan nicht wol rosen phlegen‹ (J 13 14) Lied zurückLied vorDruckerTEI Icon

Kommentar

Zwei Minnesprüche, deren Zusammenhang lose ist. Strophe I bietet eine allegorisch verbrämte huote-Kritik: Jene Rose, die im dichten Hag weder Regen noch Sonne erfährt, droht zu verwelken. Darauf folgt mit Strophe II ein verschmitztes Wort- und Reimspiel um liebe und (minnen) diep (ähnlich etwa auch Rudolf von Ems, ›Alexander‹ 857–872), das auf eine diebische Gegenseitigkeit hinausläuft und insofern immerhin vage an die beschützte, aber begehrte Rose der ersten Strophe anschließt. Vgl. auch die thematisch verwandten Strophen J WAlex 25 und 26.

Strophe II ist außer in J noch in N überliefert, allerdings stark entstellt. Die Umarbeitung rührt noch intensiver an die Grenzen des syntaktisch Möglichen als die J-Version, Metrum und Reim sind schwer greifbar, z. T. auch neu modelliert (z. B. Reim stelin : helin). Auffällig ist, dass in N im unmittelbaren Anschluss noch eine weitere Strophe steht, die sich dem liep-diep-Spiel widmet.

Der Umbruch der N-Edition orientiert sich an der der J-Version, um den Vergleich zu erleichtern.

Zu Überlieferung, Form und Musik siehe auch den Tonkommentar.

Florian Kragl

Kommentar veröffentlicht am 01.01.2016.
 J WAlex 13 = KLD 1 II 10Zitieren
Digitalisat
Jenaer Liederhandschrift (Jena, ThULB, Ms. El. f. 101), fol. 23ra
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 J WAlex 14 = KLD 1 II 11Zitieren
Digitalisat
Jenaer Liederhandschrift (Jena, ThULB, Ms. El. f. 101), fol. 23ra
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