C Rubin 47 = KLD 47 XVII A 1Zitieren | |
I | |
[ini D|2|rot]er vogel #s{#v^e|üe}ze{#s|z} #schalle#n· h{a|â}t mich h{u^i|ü}ge#n-/de [[4 i¬hügen~i hier ›freuen‹.]] br{a|â}ht·,[[4 i¬bringen~i hier ›in einen Zustand bringen, machen‹.]] d#c [[4 i¬daz~i ›so dass‹.]] m{i|î}#n varnde{#s|z} [[3 i¬varnde~i ›unstet, beweglich, vergänglich‹ ist gegenüber i¬wernde~i (A) wenig sinnvoll.]] leit ei#n teil ge-/ringet i#st·. d#c m{#v^o|uo}{#s|z} mir wol gevalle#n·, d#c #sis / habent ged{a|â}ht·. #s{o|ô} wol dir, lieb#er #s#vm#er, d#c d#v / kome#n bi#st·! het ich d{a|â} b{i|î} eines w{i|î}be#s h#vlde·, / ow{e|ê}, w►#c|az◄ wolt ich da#nne m{e|ê}·? d#c w{e|æ}r alle#s m{i|î}/ne#s liebe#s {#v|ü}b#ergulde· – ich en<<h{a|â}n niht volle-/{k|c}l{i|î}cher fr{o^ei|öu}den e^^#·. / | |
C Rubin 48 = KLD 47 XVII A 2Zitieren | |
II | |
[ini I|3|rot]ch bin noch iend#er #selte#n#· vo#n ir fr{o^ei|öu}de#n [[3 i¬fr{o^ei|öu}de#n~i: entweder Gen., abhängig von i¬vr{o|ô}~i (›ihretwegen freudenfroh‹), oder Dat. i¬von ir fr{o^ei|öu}de#n~i. Die Parallelfassungen enthalten mit i¬von ir s¬worden~s frô~i wohl einen älteren Wortlaut.]] vr{o|ô}·, wa#n / #s{o|ô} vr{o|ô}, d#c ich ir vil ge#s#vnge#n h{a|â}n·. de#s [exp [del o del] exp] #sol #si / niht engelte#n##·. ich t{u^o|uo}n al#s{o|ô}·: ich diene ir ie-/mer {#v|û}f de#n mi#nne{k|c}l{i|î}che#n w{a|â}n·, d#c d{u^i|iu} fr{o^ei|öu}de / n{u^iw|iuw}e fr{o^ei|öu}de bringe· mir – #s{o|ô} i#st mir wol ge/#schehe#n· – #vn#d mir an der wolget{a|â}ne#n wol ge-/linge·: #s{o|ô} m{#v^o|uo}{s|z} ich gel{u^i|ü}{k|ck}e#s m{i|î}ne#m lebe#nne #iehe#n·. [[4 i¬jehen~i mit Gen. und Dat.: ›jemandem etwas nachsagen‹.]] / | |
C Rubin 49 = KLD 47 XVII A 3Zitieren | |
III | |
[ini I|2|rot]ch h{a|â}n no{h|ch} de#n gedinge#n#·, d#c #si tr{o^e|œ}#ste mich· al-/#s{o|ô}, d#c m{i|î}n#er #sende#n #sorge#n wirdet r{a|â}t#·. d#c #si [[3 i¬d#c #si~i ...: Wunschsatz: ›möge sie doch‹ (h¬24~hMhd. Gramm. § 448).]] vo#n / m{i|î}ne#m #s[exp a exp][sup i sup]nge#n##· no{h|ch} bedenke #sich·, d_#er|az_ ir al#se n{u^i|iu}-/we_r|z_ [[3 Das den Reim störende i¬#sange~i in V. 4 verbesserte der Schreiber nachträglich zu i¬#singen~i. Er übersah dabei offenbar die Notwendigkeit, das darauf bezogene i¬der ... niuwer~i im Genus anzupassen.]][[4 i¬al#se n{u^iw|iuw}ez~i ›(als) so ganz Neues‹ oder ›ganz wie etwas Neues‹.]] in ir {o|ô}re#n g{a|â}t·! vo#n [[3 Die Verbindung von i¬hœren~i (V. 8) oder i¬gehœren~i ›zugehören, gehörig sein‹ mit der Präp. i¬von~i ist ebenso unüblich wie die mit i¬gegen~i in den Parallelfassungen (BMZ I, S. 712 und Le I, Sp. 1339 nennen nur i¬an, in, nâch, ûf, zuo~i). i¬hœren von~i dürfte hier als ›zukommen‹ aufzufassen sein.]] ir #s{#v^e|üe}zem mi#nne{k|c}l{i|î}che#m / l{i|î}be#· h{o^e|œ}ret mi#nne{k|c}l{i|î}ch#er #san{g|c}·. g#erne #s#vnge ich / wol gem{#v^o|uo}te#n w{i|î}be#n·,[[3 i¬wol gem{#v^o|uo}te#n w{i|î}be#n~i$ Die Parallelfassungen haben statt des Plurals den Singular. Die vorliegende Version der Hs. C führt auch zu einer Reimunsauberkeit (i¬l{i|î}be : w{i|î}be#n~i).]] ie<<do{h|ch} m{#v^e|üe}t mich lang#er / diene#st {a|â}ne danc·./ | |
C Rubin 50 = KLD 47 XVII B 4Zitieren | |
IV | |
[ini D|2|rot]a{s|z} ma#n d#er w{i|î}be #sch{o^e|œ}ne· mit ganzer / wirde lobe·, d#c mi#nne ich, d{a|â} b{i|î} ir t#vge#nde / v#erre b#c·. ir tuge#nt ich iem#er kr{o^e|œ}ne· alle#n #sch{o^e|œ}-/ne#n [[3 Ob das Abstraktum i¬schœne~i sinnvoll im Plural stehen kann, ob statt dessen i¬alle#m #sch{o^e|œ}ne#n~i zu lesen sein könnte oder doch von Kraus' Konjektur (i¬aller schœne~i KLD) vorzuziehen wäre, scheint kaum entscheidbar.]] obe·. d#c bel{i|î}bet vo#n de#n g{#v^o|uo}ten {a|â}ne ha{s|z}·. / vr{ow|ouw}e, ir #s{i|î}t #sch{o^e|œ}ne #vn#d mi#nne{k|c}l{i|î}che·. #swie / d{u^i|iu} t#vgende h{o|ô}her #st{e|ê}·, d#c l{a|â}t {a|â}ne ha{#s|z}. ir / #s{i|î}t do{h|ch} beide[sup r sup][[1 Zwischen i¬doh~i und i¬beide~i ein radierter oder ausgewischter Buchstabe?]] r{i|î}che·: ir habt #sch{o^e|œ}ne vil / #vn#d d{a|â} b{i|î} tugende m{e|ê}·. / | |