Die Einstellungen der Textansicht wurden gespeichert.

Sie bleiben auf diesem Rechner und in diesem Browser als Standardeinstellungen gültig, bis Sie sie mit anderen Einstellungen überschreiben.
Ulrich von Liechtenstein, ›In dem walde suͤze doͤne‹ (L 16–20) Lied zurückLied vorDruckerTEI Icon

Kommentar

Überlieferung: C und L überliefern die fünf Strophen parallel.

Form: .4-a 4b / .4-a 4b // 4c 4d 4d 4c

Inhalt: Freude und Hoffnung (wân) auf Liebesglück sind thematischer Mittelpunkt des Liedes, das jedoch »mit einer sehnsuchtvollen Minneklage« endet (Linden, S. 268). Ein Natureingang eröffnet das Lied: Wie der Frühling blüht auch der hohe[] muͦt (L I,5) des Ichs. Der Natureingang mündet in den ungewöhnlichen, »hübsche[n] Vergleich« (von Kraus, S. 524) der Dame mit einem Traum, der den (oder die) armen bereichert (I,6-9). Die zweite Strophe formuliert die Hoffnung auf Liebesglück, Str. III greift auf den Traumvergleich in Str. I zurück: Das Ich wünscht sich, nicht aus der Hoffnung (C III,6) beziehungsweise wegen des Weinens (L III,6) aufzuwachen. Nachdem in Str. IV die Nähe zur Dame durch wünschen und wol gedenken betont wird, schlägt die Abschlussstrophe schließlich einen Bogen zurück zum Natureingang. Nun distanziert sich das Ich jedoch von al d[er] werlde (L V,2): Der Mai tröste alle, nur nicht das Ich, dessen trost allein bei der Dame liegt.

Simone Leidinger

Kommentar veröffentlicht am 01.01.2019.
Gehört zur Anthologie: Minne- bzw. Werbelied
 L Liecht 16 = KLD 58 IV 1Zitieren
Digitalisat
München, BSB, Cgm 44, fol. 22va
Logo DFG-Viewer Bild nach oben scrollen Bild nach unten scrollen Bild schließen
 I
 
 
Vignette