Lyrik des deutschen Mittelalters

Überlieferung

Kommentar

Überlieferung: unikal in C.

Form: (.)3-a 4b .4b .2c .4d / 3-a 4b 4b .2c (.)4d // (.)4e (.)3-f / 3-f 4e 4g .2g .4d.,
Tonkommentar

Inhalt: Lobspruch auf die Tugend der milte: Freigebigkeit führt nicht zu Armut, vielmehr mehrt sie Besitz und Ansehen – eine Aussage, die das Bild der Flüsse veranschaulichen soll (V. 11–13), die aus dem Meer herausströmen und wieder dorthin zurückkehren.

Stephanie Seidl

► Literatur

Kommentar veröffentlicht am 01.01.2019; zuletzt geändert am 29.01.2019.


		C KonrW 66 = Schr XXIV 1; RSM ¹KonrW/4/1Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 387vb

		[ini S\|2\|rot]wer #sich dar an #st{o^^\|œ}{#s#s\|z}et##·, [[3 i¬#st{o^^\|œ}{#s#s\|z}et~i$ die Umlautung des Wurzelvokals in der 2./3. Sg. Ind. Präs. der st. Verben der Klasse VII erfolgt im Mhd., so auch hier in der handschriftlichen Form i¬#sto^^#s#set~i, noch nicht konsequent (h¬25~hMhd. Gramm. § M 71, Anm. 1).]]
		d#c d{#v^i\|iu} milte / k#vnne geben·
		gebre#ste#n #vn#d ein arme{#s\|z} / leben·,
		der i#st ein g{o^v\|ou}ch·.
		#swer #si be#schei-/denl{i\|î}che#n h{a\|â}t·,
		des gelt wirt er#sch{o^e\|œ}zet· / [[3 i¬erschœzen~i swV. ›mehren‹ (Le I, Sp. 669).]]
		#vn#d mit {e\|ê}ren #vnder<<webe#n·;
		ac_h\|k_er, wi#se#n / #vn#d reben· [[2 i¬acker~i Schr]]
		#si m{e\|ê}ret {o^v\|ou}ch·.
		rehte milte an / g{u^o\|uo}te niht zerg{a\|â}t·: [[2 i¬an guote milte niht zergât~i Schr]]
		als ell{u^i\|iu} wa{#s#s\|zz}er {#v\|û}{s\|z} / dem mer##·
		gewalte{k\|c}l{i\|î}che#n gie{#s#s\|z}ent·
		#vnde / dr{i\|î}n ab#er flie{#s#s\|z}ent·,
		al#s{o\|ô} g{a\|â}t des milten / {e\|ê}r· [[2 i¬{e\|ê}r~i$ Schr, den Sinn verdeutlichend, konjiziert zu i¬zer~i ]]
		wider hei{n\|m} al dur{h\|ch} d#c #i{a\|â}r·.
		d{u^i\|iu} rede / i#st w{a\|â}r·,
		got ga{b\|p} ie gebender hende r{a\|â}t·. /


		C KonrW 66 = Schr XXIV 1; RSM ¹KonrW/4/1Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 387vb

		[ini S\|2\|rot]wer #sich dar an #st{o^^\|œ}{#s#s\|z}et##·, [[3 i¬#st{o^^\|œ}{#s#s\|z}et~i$ die Umlautung des Wurzelvokals in der 2./3. Sg. Ind. Präs. der st. Verben der Klasse VII erfolgt im Mhd., so auch hier in der handschriftlichen Form i¬#sto^^#s#set~i, noch nicht konsequent (h¬25~hMhd. Gramm. § M 71, Anm. 1).]]
		d#c d{#v^i\|iu} milte / k#vnne geben·
		gebre#ste#n #vn#d ein arme{#s\|z} / leben·,
		der i#st ein g{o^v\|ou}ch·.
		#swer #si be#schei-/denl{i\|î}che#n h{a\|â}t·,
		des gelt wirt er#sch{o^e\|œ}zet· / [[3 i¬erschœzen~i swV. ›mehren‹ (Le I, Sp. 669).]]
		#vn#d mit {e\|ê}ren #vnder<<webe#n·;
		ac_h\|k_er, wi#se#n / #vn#d reben· [[2 i¬acker~i Schr]]
		#si m{e\|ê}ret {o^v\|ou}ch·.
		rehte milte an / g{u^o\|uo}te niht zerg{a\|â}t·: [[2 i¬an guote milte niht zergât~i Schr]]
		als ell{u^i\|iu} wa{#s#s\|zz}er {#v\|û}{s\|z} / dem mer##·
		gewalte{k\|c}l{i\|î}che#n gie{#s#s\|z}ent·
		#vnde / dr{i\|î}n ab#er flie{#s#s\|z}ent·,
		al#s{o\|ô} g{a\|â}t des milten / {e\|ê}r· [[2 i¬{e\|ê}r~i$ Schr, den Sinn verdeutlichend, konjiziert zu i¬zer~i ]]
		wider hei{n\|m} al dur{h\|ch} d#c #i{a\|â}r·.
		d{u^i\|iu} rede / i#st w{a\|â}r·,
		got ga{b\|p} ie gebender hende r{a\|â}t·. /