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Wilhelm von Heinzenburg, ›Lob ich nu des meien guͤte‹ (C 12 13 14 15) Lied zurückDruckerTEI Icon

Kommentar

Überlieferung: In A unter Wachsmut von Künzingen, in C unter Wilhelm von Heinzenburg.

Form: 4-a 6b / 4-a 6b // 2c 3-d 4-d 6c

III,2 ist unterfüllt. Der unreine Reim in A III,4 ist verderbt.

Inhalt: Der Beschluss des Ichs, vro mit ungerete (A IV,6) sein zu wollen, zeigt sich im ganzen Lied, einer Klagesituation, als Konzentration auf die Freude (vgl. von Kraus, S. 603).

Der Natureingang fällt durch seine zweideutige Bildlichkeit auf: Das Ich wütet bis zum Gürtel in taunassen Rosen. Statt dass ihm bei unerwiderter Liebe wie in C pleonastisch ze libe noh ze lebenne guͦt (C I,8) ist, geht das Liebesthema in A I,8 (ze liebe noch ze lebenne) auch in den letzten Vers ein, was auch schlicht ein naheliegender Schreibfehler sein könnte. In Str. II richtet sich das Ich mit der Bitte um Erfüllung an die Geliebte: Das Ich preist diejenige, durch die es selbst wiederum al der welte vroide (A II,4) geben kann. Str. III und IV thematisieren explizit das Singen. In Str. III wendet sich das Ich an die Geliebte und alle ›guten Frauen‹. III,4 ist in beiden Handschriften verderbt: In A III,4 ist der Reim unrein, in C III,4 die Satzstruktur zerstört. Mit Str. IV löst das Ich den eigenen Gesang von den Erwartungen an die Geliebte: Es wird trotz der Liebesschmerzen vro (A IV,6) sein, weitersingen und Freude spenden (vgl. IV,4).

Simone Leidinger

Kommentar veröffentlicht am 03.08.2020.
Gehört zur Anthologie: Minne- bzw. Werbelied
 C Heinz 12 = KLD 60 VII 1Zitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 163rb
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