Lyrik des deutschen Mittelalters


		B Heinz 1 = KLD 67 I 1Zitieren
Weingartner Liederhandschrift (Stuttgart, LB, HB XIII 1), pag. 134
		I
C 1
		[ini H\|2\|blau]erre, wenne #sol ich #si #sehen·,
		d{#v^i\|iu} mir den l{i\|î}p be-/twungen h{a\|â}t·?
		ich engetars[[2 i¬ich engetars~i$ i¬in' getars~i KLD]] vor go{tt\|t}e niht ver-/#iehen·,
		al#se k#vmberl{i\|î}che #vn#d e{s\|z} mir #st{a\|â}t·.
		ich habt>>es[[2 i¬habt>>es~i$ i¬habte es~i KLD]] / gerne g{#v^o\|uo}ten r{a\|â}t·,
		wie ich zer #sch{o^e\|œ}nen #solte kome#n·, /
		d{#v^i\|iu} mir die #sinne h{a\|â}t benomen·.
		ir m#vnt i#st r{o\|ô}t·; /
		ich enger{#v^ow\|uow}e[[2 i¬ich enger{#v^ow\|uow}e~i$ i¬in' gerouwe~i KLD]] ir an ir arme,
		#s{o\|ô} bin ich t{o\|ô}t·. /


		B Heinz 2 = KLD 67 I 2Zitieren
Weingartner Liederhandschrift (Stuttgart, LB, HB XIII 1), pag. 134
		II
C 2
		[ini #I\|1\|rot]och[[2 i¬[ini #I\|1\|rot]och~i$ i¬Jô~i KLD nach C]] vr{o^ew\|öuw}e ich mich der lieben z{i\|î}t·,
		d{#v^i\|iu} {#v^i\|u}ns d{a\|â} n{a\|â}-/het alle tage·;
		die vogele[[2 i¬vogele~i$ i¬vogel~i KLD]] #singent wider#str{i\|î}t·,
		#s{#v^i\|iu}[[2 i¬#s{#v^i\|iu}~i$ i¬si~i KLD nach C]] / h{a\|â}nt verl{a\|â}{#s#s\|z}en gar ir {c\|k}lage·.
		ich wil {#v^i\|iu} g{#v^o\|uo}t{#v^i\|iu} m{##e\|æ}-/re #sagen·:[[2 i¬#sagen~i$ i¬sage~i KLD]]
		ich h{o\|ô}rte die nahtegal wol #singen·.
		m{i\|î}n / herze m{#v^o\|uo}{s\|z} n{a\|â}ch vr{o^e\|öu}den ringen·:
		#si i#st #s{o\|ô} g{#v^o\|uo}t·.
		min-/ne, d#v maht mich ba{s\|z} betwinge#n,
		da#nne iemen t{#v^o\|uo}t·. /


		B Heinz 1 = KLD 67 I 1Zitieren
Weingartner Liederhandschrift (Stuttgart, LB, HB XIII 1), pag. 134
		I
C 1
		[ini H\|2\|blau]erre, wenne #sol ich #si #sehen·,
		d{#v^i\|iu} mir den l{i\|î}p be-/twungen h{a\|â}t·?
		ich engetars[[2 i¬ich engetars~i$ i¬in' getars~i KLD]] vor go{tt\|t}e niht ver-/#iehen·,
		al#se k#vmberl{i\|î}che #vn#d e{s\|z} mir #st{a\|â}t·.
		ich habt>>es[[2 i¬habt>>es~i$ i¬habte es~i KLD]] / gerne g{#v^o\|uo}ten r{a\|â}t·,
		wie ich zer #sch{o^e\|œ}nen #solte kome#n·, /
		d{#v^i\|iu} mir die #sinne h{a\|â}t benomen·.
		ir m#vnt i#st r{o\|ô}t·; /
		ich enger{#v^ow\|uow}e[[2 i¬ich enger{#v^ow\|uow}e~i$ i¬in' gerouwe~i KLD]] ir an ir arme,
		#s{o\|ô} bin ich t{o\|ô}t·. /


		B Heinz 2 = KLD 67 I 2Zitieren
Weingartner Liederhandschrift (Stuttgart, LB, HB XIII 1), pag. 134
		II
C 2
		[ini #I\|1\|rot]och[[2 i¬[ini #I\|1\|rot]och~i$ i¬Jô~i KLD nach C]] vr{o^ew\|öuw}e ich mich der lieben z{i\|î}t·,
		d{#v^i\|iu} {#v^i\|u}ns d{a\|â} n{a\|â}-/het alle tage·;
		die vogele[[2 i¬vogele~i$ i¬vogel~i KLD]] #singent wider#str{i\|î}t·,
		#s{#v^i\|iu}[[2 i¬#s{#v^i\|iu}~i$ i¬si~i KLD nach C]] / h{a\|â}nt verl{a\|â}{#s#s\|z}en gar ir {c\|k}lage·.
		ich wil {#v^i\|iu} g{#v^o\|uo}t{#v^i\|iu} m{##e\|æ}-/re #sagen·:[[2 i¬#sagen~i$ i¬sage~i KLD]]
		ich h{o\|ô}rte die nahtegal wol #singen·.
		m{i\|î}n / herze m{#v^o\|uo}{s\|z} n{a\|â}ch vr{o^e\|öu}den ringen·:
		#si i#st #s{o\|ô} g{#v^o\|uo}t·.
		min-/ne, d#v maht mich ba{s\|z} betwinge#n,
		da#nne iemen t{#v^o\|uo}t·. /