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Gedrut, ›Sprach ein magt: den wil ich gerni hœren‹ (A 13–18) Lied zurückLied vorDruckerTEI Icon

Kommentar

Überlieferung: Unter Neidhart in R und c mit gleichem Strophenbestand (9 Str.), mit drei Strophen weniger in A unter Gedrut. Auch auf Strohenebene stehen R und c hinsichtlich der Varianz meist gegen A, in c VIII und A V ist die Überlieferung fehlerhaft (zum gestörten Reimschema vgl. unten).

Form: 5-a 7-a / .4b 4b / 3-c .3-c

Eines von vier Liedern Neidharts mit Paarreimfolge aabbcc (Brunner, S. 146). Hinsichtlich der Auftakte ist die Überlieferung recht frei, insbesondere in c; in c weicht teils auch die Hebungszahl vom Schema ab. In A I und III ist das Reimschema gestört.

Inhalt: Gespielinnen-Gesprächslied.

Ausgehend von der Sprechsituation sind R und c dreiteilig, die Version in A ist zweiteilig und gegenüber jener in R und c drei Strophen kürzer. In R und c umfasst der Natureingang drei Strophen (A: zwei Strophen), darauf folgen in allen drei Handschriften vier Gesprächs­stro­phen, in denen sich Mädchen über Tanz und Liebe unterhalten. Während die A-Version hier endet, fügen sich in R und c zwei Ich-Strophen an, die zusammen mit dem Natureingang den Gesprächsteil rahmen. In R und c schließt das Lied mit einer Drohung an die dörperlichen Rivalen, spöttisch gesteigert durch Einschluss des Gebetsschlusses amen.

Simone Leidinger

Kommentar veröffentlicht am 05.11.2020.
Gehört zur Anthologie: Neidhartisches Sommerlied
 A Gedr 15 = SNE I: R 48 (R IV); HW 23,17; SL 20Zitieren
Digitalisat
Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 25v
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